Montag, 6. Januar 2014

 
KAPITEL 15
 
ASKAS WOHNUNG. KÜCHE. TAG

Renka kommt mit einer Ledermappe zurück, behutsam reicht sie sie Aska. Aska betrachtet die Mappe, das eingravierte Familien-Wappen, pfeift spöttisch:

ASKA

Oh, ich falle gleich um! Der hat sein Wappen auf die Mappe pressen lassen.

Aska greift in die Mappe und holt Papiere und Rechnungen heraus.

ASKA

Wäscherei, Unterhose 7,50

RENKA

(verdreht die Augen)

Oh Aska, doch nicht das!

Renka reißt die Mappe aus Askas Hand, holt einen Reisekatalog heraus und mit einem triumphierenden Lächeln reicht sie Aska den Katalog. Aska liest, was auf dem Umschlag steht:

ASKA

Traumreisen zu zweit.

RENKA

Na Aska, da guckst du, was?

ASKA

Oh Mann, toll, wann fahrt ihr?

RENKA

Er weiß noch nicht, dass ich es weiß. Er hat die Mappe heute morgen vergessen.

ASKA

Renka, das ist bloß ein Katalog, das ist nur dein Wunschdenken.

Das Lächeln verschwindet schlagartig aus Renkas Gesicht,

RENKA

Du laberst wie eine Psycho-Tante und verstehst von deutschen Männer gar nichts!

Renka reißt die Mappe aus Askas Hand, trifft mit der Mappe in einen Salzbehälter, das Salz wird auf den Boden verschüttet. Aska springt vom Stuhl, schaut ratlos zu dem Salz am Boden.

ASKA

O nein, jetzt gibt´s Streit!

Aska schaut sich hastig um, greift zu einer Tüte mit Zucker. Renka wirft sich zu Aska, greift ebenfalls zu der Tüte.

RENKA

Hör sofort auf mit diesen Aberglauben!

ASKA

Lass los, sonst verkrachen wir uns noch!

Die Mädels ringen schnaufend um die Tüte, die Tüte zerreißt. Der Zucker zerstreut über das auf dem Fußboden zerstreute Salz.

ASKA

(erleichtert)

Uff. Gemacht. Zucker besiegt Salz.

Aska setzt sich auf den Boden. Renka setzt sich auf einen Küchenhocker, betrachtet den Boden.

RENKA

Was für eine Schweinerei.

Plötzlich ein Geräusch - Klack, Klack, - Pfennigabsätze, unten im Hof. Aska läuft zum Fenster.

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