KAPITEL 15
ASKAS WOHNUNG. KÜCHE. TAG
Renka kommt mit einer Ledermappe zurück, behutsam
reicht sie sie Aska. Aska betrachtet die Mappe, das eingravierte
Familien-Wappen, pfeift spöttisch:
ASKA
Oh, ich falle gleich um! Der hat sein Wappen auf die Mappe pressen lassen.
Aska greift in die Mappe und holt Papiere und Rechnungen heraus.
ASKA
Wäscherei, Unterhose 7,50
RENKA
(verdreht die Augen)
Oh Aska, doch nicht das!
Renka reißt die Mappe aus Askas Hand, holt einen
Reisekatalog heraus und mit einem triumphierenden Lächeln reicht sie
Aska den Katalog. Aska liest, was auf dem Umschlag steht:
ASKA
Traumreisen zu zweit.
RENKA
Na Aska, da guckst du, was?
ASKA
Oh Mann, toll, wann fahrt ihr?
RENKA
Er weiß noch nicht, dass ich es weiß. Er hat die Mappe heute morgen vergessen.
ASKA
Renka, das ist bloß ein Katalog, das ist nur dein Wunschdenken.
Das Lächeln verschwindet schlagartig aus Renkas Gesicht,
RENKA
Du laberst wie eine Psycho-Tante und verstehst von deutschen Männer gar nichts!
Renka reißt die Mappe aus Askas Hand, trifft mit der
Mappe in einen Salzbehälter, das Salz wird auf den Boden verschüttet.
Aska springt vom Stuhl, schaut ratlos zu dem Salz am Boden.
ASKA
O nein, jetzt gibt´s Streit!
Aska schaut sich hastig um, greift zu einer Tüte mit Zucker. Renka wirft sich zu Aska, greift ebenfalls zu der Tüte.
RENKA
Hör sofort auf mit diesen Aberglauben!
ASKA
Lass los, sonst verkrachen wir uns noch!
Die Mädels ringen schnaufend um die Tüte, die Tüte zerreißt. Der Zucker zerstreut über das auf dem Fußboden zerstreute Salz.
ASKA
(erleichtert)
Uff. Gemacht. Zucker besiegt Salz.
Aska setzt sich auf den Boden. Renka setzt sich auf einen Küchenhocker, betrachtet den Boden.
RENKA
Was für eine Schweinerei.
Plötzlich ein Geräusch - Klack, Klack, - Pfennigabsätze, unten im Hof. Aska läuft zum Fenster.
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