HOF. ABEND
Renka und Aska gehen
durch den Hof. Aus dem Gang kommt ihnen Helmut entgegen.
ASKA
Oh nein, der schon
wieder!
Helmut schiebt seine
Mutter in dem Rollstuhl. An seiner Seite untergehackt seine Frau
MARISOL (33), langes, schwarzes Haar, Mandelaugen.
MaRISOL
(verbeugt sich paar Mal)
Gott segne Euch.
Wie geht es Ihnen?
RENKA
Vergelt´s Gott. Ganz
gut. Und Ihnen?
MARISOL
(zu Helmut)
Na Helmütchen, sag doch
Hallo unseren Nachbarinnen.
HELMUT
(mürrisch)
Hmm Hmmm
Renka tätschelt die
Hand von Frau Holle.
RENKA
Frau Holle. Alles gut?
FRAU HOLLE
Ich will endlich singen!
Marisol
Wir gehen zur Messe.
RENKA
Oh, das trifft sich gut.
(zu Helmut)
Und im Sinne des
Christianismus Aska wollte sich bei Ihnen entschuldigen.
Aska wirft Renka einen
zerstörerischen Blick.
ASKA
(seufzt, zu Helmut)
Tut mir leid, dass ich
frech war. Ich zahle das Wasser, versprochen. Aber nur wenn ich es in
Raten machen kann.
HELMUT
(den Blick auf den Boden
gerichtet)
Ist gut, ich schicke
Ihnen einen Ratenplan.
Aska lächelt, ergreift
Helmut´s Hand, schüttelt sie herzlich. Helmut perplex, reißt seine
Hand weg. Er schiebt Frau Holle, geht an den Mädels vorbei.
MARISOL
Ein Rüppel, mein
Helmütchen. Aber er meint es nicht so. Und mit Gottes Hilfe werde
ich ihn noch ändern...
Kirchenglocken
erklingen.
HELMUT
Marisol komm schon...
MARISOL
Gott segne Sie.
RENKA
Gott sei mit Ihnen.