VOR DEM KLAMOTTENLADEN. TAG
Aska lehnt mit dem Rücken an einem Baum, hält krampfhaft das Lenkrad ihres Fahrrads fest.
ASKA
Ich will nicht! Hans bemerkt meine Klamotten sowieso
nicht. Sogar, als ich Strapse angezogen habe, starrte er weiter auf die
Glotze.
Renka versucht mit Gewalt Askas Hände von dem Lenkrad zu lösen
RENKA
(vor Anstrengung schnaufend)
Wir kleiden uns doch für uns, damit wir uns fühlen
wie hochwertige Frauen und nicht für die Kerle! Und außerdem Aska, wie
du dich heute angezogen hast, so siehst du das ganze Jahr aus, denk
daran.
Aska lässt das Lenkrad los, Renka mit dem Lenkrad in
der Hand, kämpft um das Gleichgewicht. Aska, die Augen geschlossen,
klopft auf ihre Stirn, auf das Kinn mit dem Finger, schnell,
fieberhaft. Renka schaut irritiert.
RENKA
Oh je, wieder so ein Abrakadabra.
ASKA
(murmelt)
Kein Abrakadabra, die neue Klopfakupressur.
RENKA
Klopf was? Du solltest dich vielleicht klopfen, aber in die Mitte deines Kopfes.
Renka zeigt Aska einen Vogel. Aska flüstert, wie ein Mantra.
ASKA
Er wird kommen, er wird kommen, er wird kommen und wenn er nicht kommt...
Aska öffnet plötzlich die Augen und richtet den Zeigefinger auf Renka
ASKA
Du wirst da sein, weil du es versprochen hast.
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