KAPITEL 28
MUSCHI. TAG
Hans sitzt hinter der Theke, trinkt Bier aus einer
Flasche, die er hinterm Tresen versteckt hält. In den Laden rauscht
Aska, bleibt in der Tür stehen, fächelt mit den Händen, hustet von dem
Zigarettenqualm. Sie erblickt Hans geht auf ihn los.
ASKA
Du hast es versprochen!
Aska rüttelt an Hans, schlägt mit den Fäusten gegen seine Brust. Hans hält ihre Handgelenke fest.
ASKA
Ich war da so alleine!
Sie lässt Hans los, flennt. Hans nimmt Askas Gesicht
zärtlich in beide Hände und küsst sie auf den Mund, Aska verstummt,
entspannt.
HANS
Entschuldige mein Liebchen, es ging nicht. Bitte weine nicht, schon gut, alles ist gut.
Hans wiegt Aska, wie ein Kind. Aska schmiegt sich an seine Brust.
HANS
Und? Hast du dein Hartz bekommen?
Aska schaut prüfend in Hans Gesicht, nickt.
HANS
(sichtbar erleichtert)
Na dann ist doch alles bestens!
Aska löst sich aus seiner Umarmung, schaut Hans ernst
direkt in die Augen. Hans wird´s unwohl bei diesem Blick, er schaut
sich um, setzt sich hin.
ASKA
Hans, also wenn dir ein bisschen was an mir liegt,
kommst du heute Abend zu der Silvester-Party. Und wenn du nicht kommst,
dann schwöre ich, ich verlasse dich.
Hans springt auf.
HANS
Aber klar doch, mein Liebchen, natürlich.
ASKA
Schwöre es, ich will es hören.
HANS
Eh, ...ich schwöre.
Hans greift nach Aska, will sie umarmen, Aska weicht
aus, geht zur Tür, an der Tür bleibt sie stehen, dreht sich zu Hans,
schaut ihn wortlos, prüfend an. Hans winkt Aska unsicher zu. Aska dreht
sich wortlos von ihm weg. Die Tür schließt hinter Aska. Hans setzt sich
schwer hin, seufzt.
HANS
Oh, Mann.
Er schaut sich um, greift zu einer Flasche Bier.
Macht sie am Thekenrand auf. Der Deckel springt, fällt auf den Boden.
Hans in heftigen Schlucken, trinkt die Flasche aus.
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