Montag, 9. Juli 2012

Liebe Leser!
Machen auch euch die Wetterberichte der letzten Zeit auch so ein Kopfzerbrechen? 


Regen, Regen, Regen, Unwetterwarnungen für Berlin und Umland! 
Wie es aussieht, ist keiner vor einer Katastrophe geschützt! 
Und was ist erst mit den Prophezeiungen... Die das Ende der Welt ankündigen...



Hier der optimale Plan, von Renka und Aska ausgearbeitet! 


UNSER KRIEG


RENKA:        Na, weil das ist so:

ASKA:            Wir kommen immer überall zu spät, weil natürlich wir immer morgens in dieser unserer psychodelischen Küche rumsitzen.

RENKA:        Na und Kaffee kochen wir.

ASKA:            Renka trinkt Saft,

RENKA:        und Aska isst sogar Brote.

ASKA:            Und besonders wenn wir wohin rausgehen und nicht zuspät kommen sollen, kommt uns dieses Thema in den Kopf.

RENKA:        Und es ist sehr wichtig.

ASKA:            Weil es geht um Krieg.

RENKA:        Der wird doch bald ausbrechen, und man muss n Plan haben.

ASKA:            Also wir beide haben schon ausgearbeitet so n Plan. Und jetzt sind wir ruhig, weil wir wissen, dass wir diesen Krieg überleben.

RENKA:        Die Rollenverteilung wird so:

ASKA:            Also Renka kann nähen, und überhaupt was kochen, und dazu noch kann sie irgend so n Garten bestellen.

RENKA:        Also unten im Hof bestellen wir so n Gärtchen, na, normal, alles. Kartoffel, Schnittlauch und so Zeug.

ASKA:            Oder noch besser – wir machen so n Kurs und Renka lernt, wie  Suppe zu machen ist aus Birkenblättern oder Gulasch aus Wurzeln und Gras.

RENKA:        Und so wird  es immer was zum Mittag geben. Und man weiss, dass es keine Läden geben wird mit Kleidung.

ASKA:            Aber Renka näht alles, sogar mit der Pfote.

RENKA:        Aber auch Aska hat ne Aufgabe. Sie hat da so ihr Erkennungszeichen: und das sind rote Lippen, die in unserer ganzen Bude rumhängen, im Flur, als Bilder, und sogar auf den Kacheln in der Küche. Sie wird also die Flyer machen – für die Jungs aus unserer Widerstandsbewegung. Und auf jeden Flyer mit angemalten Lippen wird sie ’n Kuss raufdrücken.

ASKA:            Na, um so irgendwie moralisch zu unterstützen, unsere Krieger –

RENKA:        mit diesen Lippen, die so sexuell aufgeblasen sind. Und Aska hat doch vor diesem Krieg so Angst, dass sie gar nicht das Haus verlassen wird.

ASKA:            Also wird Renka, unterwegs zu der Fabrik, wo sie die Uniformen näht, so ganz nebenher, die Küsse verteilen. In der U-Bahn legt sie sie aus, gibt sie allen, so halt, weil sie wird keine Angst vor dem Besatzer haben.

RENKA:        Garantiert nicht. Und überhaupt dieser Krieg, der da kommen wird, 2016, der wird nicht so  normal sein, sondern hegemonisch.

ASKA:            Und das heisst nicht, dass Polen mit den Deutschen kämpft, wie normalerweise, oder was?

RENKA:        Nein, zwei ganze Kontinente werden beteiligt sein. Weil genau das hat der hegemonische so an sich. Und Aska, die hat Angst, dass es schon so nah ist,

ASKA:            schon in 7 Jahren, da ist es doch besser, gar nicht mehr aus dem Bett aufzustehen, gleich sich in das Laken einwickeln und zum nächsten Friedhof kriechen.

RENKA:        Aber ich, Renka, sage ihr: dass es nicht meine Schuld ist, und ich keinen Einfluss drauf habe, weil das alles aus der Super-Zyklus-Theorie hervorgeht. Das heisst, dass dieser Krieg kommt, in abgezählten zeitlichen Abständen.

ASKA:            Und den nächsten Termin hat er 2016.

RENKA:        Und da ist nichts zu machen.

ASKA:            Na und wir trinken schon diesen dritten Café, den löslichen, aus Aldi, von dem vielleicht schon noch vor dem Krieg wir diesen Krebs kriegen und Renka erklärt, dass das alles logisch ist und alles stimmt.

RENKA:        Weil Nostradamus hat es auch so gesagt, und genauso ist es in den Vorhersagen aus Fatima. Die, die der Papst im Vatikan unter Schloss verschlossen hält, so schrecklich sind sie. Und dort steht geschrieben, wie der Kuh aufs Maul, dass die kleine Rasse wird durch die Russen durchgehen, und alles unterwegs verbrennen, bis sie zu uns nach Berlin kommt. Und Aska verschluckt sich fast an ihrem Käsebrot, und fragt,

ASKA:            was das denn so heissen soll, angeblich. Und Renka sagt:

RENKA:        Wenn die kleine Rasse, dann ist es doch wohl klar, dass es um die Chinesen geht. Die haben in ihrem Haushalt den Kapitalismus UND politische Diktatur, einfach total gefährlich sind sie. Und Aska sagt, sie mag die Chinesen nicht mehr, und Angst hat sie.
  
ASKA:            Und Renka hat auch schon Angst, aber wegen etwas ganz anderem, wegen dieser Situation der Männer in der westlichen Welt.

RENKA:        Auf den ersten Augenwurf schon, sieht man doch, dass sie so irgendwie rachitisch sind.

ASKA:            Weil als einmal unsere rote Katze Rasputin ne Taube attackiert hat, und die Taube lag so, halb-tot, im Hof, dass man sie zu Ende totschlagen musste,

RENKA:        da haben, voll bekloppt, irgendwelche aus unserem Haus, alles Männer mit vollem Maul, sie in einer Schüssel ertränkt, und das Wesen musste leiden, statt dass sie ne Axt nehmen und ihm schnell – hop - den Kopf abhauen. Das wäre schmerzlos.

ASKA:            Und Renka nervt sich, dass sie nicht sie holen gekommen sind, weil sie ist vom Dorf, und ihr Opa hat es so gemacht,

RENKA:        und das war ein starker Mann, und humanitär.

ASKA:            Also kann es sein, dass Renka sich in diesem Krieg auch noch schlagen muss, mit dieser kleinen Rasse,

RENKA:        obwohl das in keiner Vorhersage so steht.

ASKA:            Und dann, wenn sie zurück kommt von dieser Schlacht, abends, voll fertig und dreckig, muss sie diese ganzen Typen noch trösten.

RENKA:        Na die aus unserem Haus, die nicht mal wissen, wie man ’ne Taube fertig kriegt. Und Aska jammert die ganze Zeit, dass erstens sie gar nicht klarkommt in diesem Krieg, und zweitens, dass sie doch nicht überleben wird, weil sie ja nichts kann. Und plötzlich blitzt Intelligenz in Askas Gesicht, sie stellt sich vor diese unsere Spüle, nimmt so ein riesiges Glas, das 2 Liter fasst, in die Hand, giesst es mit Wasser voll, und in einem Schluck trinkt sie es aus, und gleich giesst sie es nochmal voll. Und Askas Plan ist so, daß wenn sie aus den ganzen Rohren ganz Berlins das ganze Wasser austrinkt,

ASKA:            werde ich so saubere Nieren haben, dass wenn Renka verwundet wird, gebe ich ihr eine blitzklare Niere, und so rette ich sie. Na, und ich werd ’ne Beteiligung haben.

RENKA:        Aber vorerst sitzt sie die ganze Zeit in diesem Bad und pinkelt. Und immer ist besetzt,

ASKA:            und Renka kann nicht rein.

RENKA:        Und deswegen kommen wir immer überall zuspät.

ASKA:            Aber das ist egal, weil wir habens so oder so am Besten in der Welt.

RENKA:        Weil wir sind vorbereitet.

ASKA+RENKA:       Und alle werden uns beneiden.

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