Liebe Leser!
Machen auch euch die Wetterberichte der letzten Zeit auch so ein Kopfzerbrechen?
Regen, Regen, Regen, Unwetterwarnungen für Berlin und Umland!
Wie es aussieht, ist keiner vor einer Katastrophe geschützt!
Und was ist erst mit den Prophezeiungen... Die das Ende der Welt ankündigen...
Hier der optimale Plan, von Renka und Aska ausgearbeitet!
UNSER KRIEG
RENKA: Na, weil das ist so:
ASKA: Wir kommen immer überall zu spät,
weil natürlich wir immer morgens in dieser unserer psychodelischen Küche
rumsitzen.
RENKA: Na und Kaffee kochen wir.
ASKA: Renka trinkt Saft,
RENKA: und Aska isst sogar Brote.
ASKA: Und besonders wenn wir wohin
rausgehen und nicht zuspät kommen sollen, kommt uns dieses Thema in den Kopf.
RENKA: Und es ist sehr wichtig.
ASKA: Weil es geht um Krieg.
RENKA: Der wird doch bald ausbrechen, und man
muss n Plan haben.
ASKA: Also wir beide haben schon
ausgearbeitet so n Plan. Und jetzt sind wir ruhig, weil wir wissen, dass wir
diesen Krieg überleben.
RENKA: Die Rollenverteilung wird so:
ASKA: Also Renka kann nähen, und überhaupt
was kochen, und dazu noch kann sie irgend so n Garten bestellen.
RENKA: Also unten im Hof bestellen wir so n
Gärtchen, na, normal, alles. Kartoffel, Schnittlauch und so Zeug.
ASKA: Oder noch besser – wir machen so n
Kurs und Renka lernt, wie Suppe zu
machen ist aus Birkenblättern oder Gulasch aus Wurzeln und Gras.
RENKA: Und so wird es immer was zum Mittag geben. Und man weiss,
dass es keine Läden geben wird mit Kleidung.
ASKA: Aber Renka näht alles, sogar mit der
Pfote.
RENKA: Aber
auch Aska hat ne Aufgabe. Sie hat da so ihr Erkennungszeichen: und das sind
rote Lippen, die in unserer ganzen Bude rumhängen, im Flur, als Bilder, und
sogar auf den Kacheln in der Küche. Sie wird also die Flyer machen – für die
Jungs aus unserer Widerstandsbewegung. Und auf jeden Flyer mit angemalten
Lippen wird sie ’n Kuss raufdrücken.
ASKA: Na, um so irgendwie moralisch zu
unterstützen, unsere Krieger –
RENKA: mit diesen Lippen, die so sexuell
aufgeblasen sind. Und Aska hat doch vor diesem Krieg so Angst, dass sie gar
nicht das Haus verlassen wird.
ASKA: Also wird Renka, unterwegs zu der
Fabrik, wo sie die Uniformen näht, so ganz nebenher, die Küsse verteilen. In
der U-Bahn legt sie sie aus, gibt sie allen, so halt, weil sie wird keine Angst
vor dem Besatzer haben.
RENKA: Garantiert nicht. Und überhaupt dieser
Krieg, der da kommen wird, 2016, der wird nicht so normal sein, sondern hegemonisch.
ASKA: Und das heisst nicht, dass Polen mit
den Deutschen kämpft, wie normalerweise, oder was?
RENKA: Nein, zwei ganze Kontinente werden
beteiligt sein. Weil genau das hat der hegemonische so an sich. Und Aska, die
hat Angst, dass es schon so nah ist,
ASKA: schon in 7 Jahren, da ist es doch
besser, gar nicht mehr aus dem Bett aufzustehen, gleich sich in das Laken
einwickeln und zum nächsten Friedhof kriechen.
RENKA: Aber ich, Renka, sage ihr: dass es nicht
meine Schuld ist, und ich keinen Einfluss drauf habe, weil das alles aus der
Super-Zyklus-Theorie hervorgeht. Das heisst, dass dieser Krieg kommt, in
abgezählten zeitlichen Abständen.
ASKA: Und den nächsten Termin hat er 2016.
RENKA: Und da ist nichts zu machen.
ASKA: Na und wir trinken schon diesen
dritten Café, den löslichen, aus Aldi, von dem vielleicht schon noch vor dem
Krieg wir diesen Krebs kriegen und Renka erklärt, dass das alles logisch ist
und alles stimmt.
RENKA: Weil Nostradamus hat es auch so gesagt,
und genauso ist es in den Vorhersagen aus Fatima. Die, die der Papst im Vatikan
unter Schloss verschlossen hält, so schrecklich sind sie. Und dort steht
geschrieben, wie der Kuh aufs Maul, dass die kleine Rasse wird durch die Russen
durchgehen, und alles unterwegs verbrennen, bis sie zu uns nach Berlin kommt.
Und Aska verschluckt sich fast an ihrem Käsebrot, und fragt,
ASKA: was das denn so heissen soll,
angeblich. Und Renka sagt:
RENKA: Wenn die kleine Rasse, dann ist es doch
wohl klar, dass es um die Chinesen geht. Die haben in ihrem Haushalt den
Kapitalismus UND politische Diktatur, einfach total gefährlich sind sie. Und
Aska sagt, sie mag die Chinesen nicht mehr, und Angst hat sie.
ASKA: Und Renka hat auch schon Angst, aber
wegen etwas ganz anderem, wegen dieser Situation der Männer in der westlichen
Welt.
RENKA: Auf den ersten Augenwurf schon, sieht man
doch, dass sie so irgendwie rachitisch sind.
ASKA: Weil als einmal unsere rote Katze
Rasputin ne Taube attackiert hat, und die Taube lag so, halb-tot, im Hof, dass
man sie zu Ende totschlagen musste,
RENKA: da haben, voll bekloppt, irgendwelche aus
unserem Haus, alles Männer mit vollem Maul, sie in einer Schüssel ertränkt, und
das Wesen musste leiden, statt dass sie ne Axt nehmen und ihm schnell – hop - den
Kopf abhauen. Das wäre schmerzlos.
ASKA: Und Renka nervt sich, dass sie nicht
sie holen gekommen sind, weil sie ist vom Dorf, und ihr Opa hat es so gemacht,
RENKA: und das war ein starker Mann, und
humanitär.
ASKA: Also kann es sein, dass Renka sich in
diesem Krieg auch noch schlagen muss, mit dieser kleinen Rasse,
RENKA: obwohl das in keiner Vorhersage so steht.
ASKA: Und dann, wenn sie zurück kommt von
dieser Schlacht, abends, voll fertig und dreckig, muss sie diese ganzen Typen
noch trösten.
RENKA: Na die aus unserem Haus, die nicht mal
wissen, wie man ’ne Taube fertig kriegt. Und Aska jammert die ganze Zeit, dass
erstens sie gar nicht klarkommt in diesem Krieg, und zweitens, dass sie doch
nicht überleben wird, weil sie ja nichts kann. Und plötzlich blitzt Intelligenz
in Askas Gesicht, sie stellt sich vor diese unsere Spüle, nimmt so ein riesiges
Glas, das 2 Liter fasst, in die Hand, giesst es mit Wasser voll, und in einem
Schluck trinkt sie es aus, und gleich giesst sie es nochmal voll. Und Askas
Plan ist so, daß wenn sie aus den ganzen Rohren ganz Berlins das ganze Wasser
austrinkt,
ASKA: werde ich so saubere Nieren haben,
dass wenn Renka verwundet wird, gebe ich ihr eine blitzklare Niere, und so
rette ich sie. Na, und ich werd ’ne Beteiligung haben.
RENKA: Aber vorerst sitzt sie die ganze Zeit in
diesem Bad und pinkelt. Und immer ist besetzt,
ASKA: und Renka kann nicht rein.
RENKA: Und deswegen kommen wir immer überall
zuspät.
ASKA: Aber das ist egal, weil wir habens so
oder so am Besten in der Welt.
RENKA: Weil wir sind vorbereitet.
ASKA+RENKA: Und alle werden uns beneiden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen