ASKAS WOHNUNG.
WOHNZIMMER. ABEND
Renka sitzt auf dem
Sofa, die Arme verschränkt, wartet. Die Tür zu Askas Zimmer geht
auf. Renka fällt der Kiefer runter. Aska steht in der Tür. Das
Kleid kaschiert die Speckröllchen auf dem Bauch, ein Schal aus der
Schleife, unterstützt Askas prächtige Oberweite.
RENKA
Das ist ein anderes
Kleid! Wo ist die Schleife?
Aska zeigt auf das Halstuch
ASKA
Hier...
Renka springt vom Sofa auf.
RENKA
Aska... Du siehst
bombastisch aus!
Plötzlich klingelt es an der Tür. Aska schaut zu Renka, Renka schaut zu Aska.
RENKA
Das ist bestimmt der
Christoph, er will sich entschuldigen. Ich mache nicht auf.
ASKA
Na, es ist Hans, mit
Sicherheit, er will mich abholen um zu der Party zu gehen.
Plötzlich sprinten die Mädels los, rennen um die Wette, verlieren dabei die Schuhe, schubsen sich. Um eine Haarbreite ist Aska, als erste an der Tür. Sie öffnet sie. Plötzlich ihre Gesichtszüge sacken zusammen. In der Tür steht Askas Mutter.
ASKA
Mama? Was willst du denn
hier?
Die Mutter schaut Aska
verdutzt an.
MUTTER
Wie siehst du denn aus?
ASKA
Sag nicht´ s, ich will
es nicht hören.
MUTTER
Aber meine Tochter, du
siehst... irgendwie... elegant aus.
ASKA
Wirklich?
Die Mutter nickt,
dann, als würde sie überlegen, schaut sich um, sucht nach Worten.
Aska und Renka
schauen die Mutter fragend an.
MUTTER
Mein Kaffe, Ich habe
meinen Kaffee nicht ausgetrunken.
Die Mutter
marschiert in die Küche. Die Mädels schauen ihr verwundert
hinterher.
Sie kippt den
Kaffee, lächelt.
Die beiden schauen
sie erwartungsvoll an.
MUTTER
Danke. Guter Kaffee.
Bisschen kalt.
Sie marschiert
wieder zur Haustür.
Kurz vor der Tür
bleibt sie stehen. Dreht sich zu den Mädels.
MUTTER
Alles Gute Euch, und
Dir auch mein Kind, (betont beiläufig, zu Aska) Ach - weisst du, wie du
dich auch entscheidest - du wirst garantiert richtig entscheiden.
Ich... ich glaube an dich.
Aska starrt ihre
Mutter mit grossen Augen an.
Askas Mutter küsst
Aska auf beide Wangen, will wieder raus, da fällt ihr was ein.
MUTTER
Vergesst nicht die
Unterhosen!
Die Mädels grinsen,
ziehen die Röcke hoch – beide tragen die rote Unterhose. Askas
Unterhose ist mit Tacker-Klammern enger getackert – sitzt ebenso
perfekt wie Renkas. Die Mädels grinsen, heben gleichzeitig ihre
Kleider – Aska hat ihr Höschen an den Seiten mit einem Tacker
enger getackert, so dass es perfekt sitzt.
Die Mutter nickt
anerkennend, schließt endgültig die Tür hinter sich.
Stille. Die Mädels
lassen ihre Kleider wieder runter.
RENKA
War sie jetzt hier
um zu sehen ob wir die Höschen noch anhaben? Oder um den alten
Kaffee auszutrinken?
ASKA
Nee, wegen Selbstbild -
wie dieser Tag so das ganze Jahr. Sie hat Schiss gekriegt als
Mutter-Arschloch ins neue Jahr zu gehen…
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